Schaumglasschotter wird auch als Blähglas, Glasschaumschotter oder Schaumglasgranulat bezeichnet und ist ein mineralischer Dämmstoff, der zu 100 % aus Recyclingglas besteht.
Als Gründung im Hausbau
Beim Hausbau wird Schaumglasschotter (SGS) als so genannte Perimeterdämmung verwendet. Dafür ist SGS hervorragend geeignet, denn er hält extremen Bedingungen stand.
Die besonderen Eigenschaften von SGS bestehen in seiner enormen Druckfestigkeit, er ist kapillarbrechend und drainierend, säurebeständig und schädlingssicher.
Weitere Eigenschaften von Schaumglasschotter:
- nicht brennbar
- frostsicher
- ökologisch und wirtschaftlich
- alterungsbeständig, verrottet nicht
- lässt sich leicht verarbeiten
Weil SGS auch unter extremen Umweltbedingungen widerstandsfähig bleibt, wird er unter anderem zur lastabtragenden Wärmedämmung genutzt. Das geschieht, indem SGS als Dämmmaterial unter Bodenplatten von Häusern eingebracht wird (Perimeterdämmung). Aufgrund seiner Drainagewirkung verhindert Schaumglasschotter, dass Nässe aus dem Erdreich über die Bodenplatte ins Haus gelangt. Die Perimeterdämmung hat sich bestens als nachhaltige Wärmedämmung gegen das Erdreich bewährt. SGS ist dabei anderen Dämmstoffen durch seine speziellen Materialeigenschaften deutlich überlegen.
Durch das Einbringen von Schaumglasschotter unter einer Bodenplatte entstehen bei der späteren Nutzung des Gebäudes keine Wärmebrücken und kein Wärmeabfluss. Dadurch wird Kondenswasserausfall und Schimmelbildung vorgebeugt. Dabei ist die Wärmedämmung im Bereich des Erdbodens schnell und einfach durchführbar: Schaumglasschotter wird unter die Bodenplatte geschüttet und verdichtet. Weitere Maßnahmen sind selten vonnöten – keine weitere Drainage, Abschweißung oder Sauberkeitsschicht. Das gewährleistet nicht nur Arbeitszeitersparnis, sondern verhindert auch mögliche Baufehler in diesem Bereich.